18 Schritte, wie du Beziehungskonflikte lösen kannst

 

Wie du aus der Problematik wieder herauskommst

Wir haben nun ausführlich über die verschiedenen Gründe gesprochen, warum die Kommunikation in den meisten Beziehungen scheitert.

Wie wir schon zu Beginn festgestellt haben, sollte man sich nicht nur auf das Problem fokussieren.

Jetzt wollen wir uns aber auf die Lösungsansätze fokussieren und Strategien umsetzen, wie du deine Beziehungskonflikte lösen kannst.

 

18 Strategien, die dir zur Lösung deiner Probleme helfen können

 

Schritt Nr.1  Führe ein Tagebuch

Closeup image of a woman's hand writing on blank notebook with coffee cup on table in cafeEs ist am Anfang sehr wichtig zu dokumentieren.

Doch nur wenn wir uns im ersten Schritt wahrhaftig darüber bewusst werden, was eigentlich schief läuft, können wir im nächsten Schritt auch etwas verändern.

In deinem Fall bedeutet das ein Tagebuch zu führen.

Deine Aufgabe besteht nun daraus, dich für 1 Woche zu dokumentieren. 

Du kannst später hierdurch einfacher Muster erkennen, die dir dabei weiterhelfen deine kommunikativen Fähigkeiten aufzubessern.

Du solltest besonders emotional angespannte Situationen genauer unter die Lupe nehmen. 

Notiere dir, wenn dein Partner immer auf eine bestimmte Art und Weise reagiert.

Das kann beispielsweise eine abweisende Reaktion sein. 

Unser Hauptziel besteht daraus, Muster zu erkennen. Nur so können wir sie im nächsten Schritt auflösen.

Es gibt bestimmt Situationen, wo es besser läuft. Du solltest diese Vorkommnisse ebenfalls zu Papier bringen.

Das Tagebuch sollte mindestens für 1 Woche geführt werden. Wenn du magst können es auch ruhig 2 bis 3 Wochen sein.

Schritt Nr.2  Frage deinen Partner oder deine Partnerin  

Zu Beginn haben wir schon darüber gesprochen, dass unser Partner oder unsere Partnerin keine Gedanken lesen kann.

Davon gehen aber viele Menschen aus und genau das ist auch der Zeitpunkt, wo viele Probleme beginnen und Beziehungskonflikte entstehen können. 

Du kannst diese Beziehungskonflikte lösen, einfach indem Du nachfragst.

Dein Partner oder deine Partnerin wird solche Fragen auch oftmals als ein Zeichen von Anerkennung wahrnehmen.

Im Grunde kannst du also nur gewinnen.

Da du ja im vorherigen Schritt schon dokumentiert hast, weißt Du genau, was Du ansprechen musst. 

Erkläre deiner/m Partner/in, dass dir in letzter Zeit bestimmte Muster einmal aufgefallen sind.

Vielleicht gab es Situationen, wo dein Partner oder deine Partnerin besonders emotional reagiert hat. 

Side view of a couple talking sitting on a couch and looking each other at home.Im nächsten Schritt solltest du dann auch den Mut haben, diese Probleme anzusprechen.

Versuche auf jeden Fall dabei vollkommen auf Schuldzuweisungen zu verzichten.

Wie wir schon am Anfang besprochen haben, werden uns Schuldzuweisungen nicht voran bringen. Stattdessen kannst Du also mit Fragen arbeiten. 

Frage einfach mal deinen Partner oder deine Partnerin nach seiner oder  ihrer Sicht.

Meistens stellen sich in solchen Situationen Dinge heraus, die man selbst gar nicht vermutet hätte. 

Schritt Nr.3  Lass die Vergangenheit Vergangenheit sein 

Wir neigen viel zu oft dazu, auf unser Vergangenheit herum zu reiten.

Meisten resultiert dies daraus, dass wir momentan mit unserem Leben alles andere als zufrieden sind.

Vielleicht hattest du ja mal eine Situation in deinem Leben, wo es ähnlich war. 

Es kommt bei Frauen nicht selten vor, dass sie beim ersten Date direkt über ihre Vergangenheit reden.

Damit verscheuchen sie ziemlich schnell  ihr Date. Das Gleiche kann dir langfristig auch in einer Partnerschaft passieren.

Dabei kommt es nicht mal häufig vor, dass wir über vergangene Beziehung und damalige Beziehungskonflikte sprechen. 

Wir sprechen vielmehr die ganze Zeit darüber, was für Streitigkeiten und Beziehungskonflikte man in der Vergangenheit hatte.

Alte Geschichten und Vorwürfe, die der andere gemacht hat, werden hoch gegriffen. Dadurch geben wieder Salz in die Wunde. 

Wenn es sich um ein Thema handelt, was man noch nicht abgeschlossen hat, sollte man natürlich das Wort ergreifen. 

Wenn es sich aber um ein Beziehungskonflikt handelt, was man schon lange gelöst hat, dann sollte man die Vergangenheit endlich Vergangenheit sein lassen.

Es bringt dir nichts, ständig über Situationen zu sprechen, die sowieso Vergangenheit sind. 

Schritt Nr.4  Höre erstmal zu 

Wir leben nun in einer Informationsgesellschaft.

Also mit nur einem Klick können wir den günstigen Flug nach Miami finden und ein passendes Mittel gegen unseren Pickel. 

All diesen neuen Reize haben aber auch leider dazu geführt, dass wir immer mehr vergessen haben richtig zu zu hören.

Wir unterbrechen oftmals unseren Partner oder unsere Partnerin, sogar beim Reden. 

Natürlich kommt das überhaupt nicht gut an und bietet ein Reiz für die Entstehung von Beziehungskonflikten. 

Auch wenn es uns unser Partner oder Partnerin nicht direkt sagt, nimmt er diese Signale unbewusst auf.

Es ist grundlegend für eine gute Kommunikation wichtig, zu zu hören. Das gilt eben für beide Seiten.

Du kannst als positives Beispiel voran gehen und dich um Zuhören üben.

Dein Partner oder deine Partnerin wird dies auch als ein Zeichen der Wertschätzung und Aufmerksamkeit wahrnehmen.

Die größte Angst, die bei den meisten Menschen besteht ist, dass sie zum Schluss nicht mehr wissen, was sie sagen sollen. 

Mit einem Trick lässt sich diese Angst ganz einfach in Luft auflösen. Diesen möchte ich dir nun genauer vorstellen.

Wie schon am Anfang erwähnt, besteht die erste wichtige Aufgabe daraus richtig zu zu hören.

Das sollte auch deine Priorität sein! Du setzt beim nächsten Gespräch den Fokus also darauf, zuerst die Information aufzunehmen.

Du gibst als Nächstes in deinen eigenen Worten wieder, was dein Partner oder deine Partnerin gesagt hat.

In dieser Zeit hast du die Möglichkeit, deine eigenen Gedanken zu machen. Diese kannst du dann im Anschluss präsentieren.

Dies ist eine Kommunikationstechnik, die besonders effektiv ist. Natürlich wird sie nicht über Nacht Früchte tragen.

Du musst schon etwas üben bis du es vollständig drauf hast. Wenn Du magst, kannst Du auch zuerst mit Freunden und Familie üben.

Schritt Nr.5  Bleibe sachlich und neutral  

Woman sitting at desk and connecting with her laptop, she is working and typing on the keyboard, hands close upHeutzutage können wir mit einem Klick auf Facebook mitteilen, ob wir etwas mögen oder nicht. 

Natürlich ist es wichtig, eine eigene Meinung zu haben. 

Wenn wir aber nicht mehr dazu in der Lage sind neutral und sachlich etwas aufzunehmen und zu verarbeiten,

dann kann uns das in der Kommunikation gleichermaßen in Schwierigkeiten bringen.

Es gibt auch Situationen, wo die Emotionen einfach explodieren wollen. Diese Momente kennt sicher jeder im Leben.

In solchen Momenten fällt es besonders schwer, sachlich und neutral zu  bleiben.

Befindest  du dich in solchen Situationen, dann versuche erstmal einen großen Atemzug zu nehmen, um dich wieder zu beruhigen.

Mit Beleidigungen und Schuldzuweisungen haben sich jedenfalls noch keine Konflikte gelöst.

Wenn du dann ein paar Mal erfolgreich geschafft hast die Situation sachlich und neutral zu schildern, dann wird dein Partner oder deine Partnerin auch viel mehr auf dich eingehen. 

Schritt Nr. 6  Verstecke deine Bedürfnisse und Wünsche nicht 

Die Bedürfnisse und Wünsche lassen sich leider nicht von den Lippen ablesen.

Auch hier müssen wir wieder selbst aktiv werden und an unseren kommunikativen Fähigkeiten arbeiten. 

Nur wenn wir Klarheit schaffen, können wir auch sicherstellen, dass unser Partner oder unsere Partnerin versteht, was wir wollen.

Es spielt hierbei keine Rolle, um welche Bedürfnisse oder Wünsche es sich handelt. Es ist vielleicht auch eine Sache, die du schon die ganze Zeit ansprechen wolltest. 

Schritt Nr.7  Der ehrliche Sonntag

Wir tragen im Alltag über die meiste Zeit eine Maske. Nun fragst du dich bestimmt, um welche Maske es sich handelt und was man darunter zu verstehen mag.

Vielmehr ist diese Maske eine soziale Maske.

Diese tragen wir über unserem wahren Ich, um beispielsweise in sozialen Situationen mehr Akzeptanz zu erlangen.

Es gibt viele Gründe warum wir heutzutage eine Maske im Alltag aufhaben. Diese Maske setzen wir über den  Tag meistens nicht ab.

Wenn wir zum Beispiel mit unserem Partner oder unserer Partnerin reden, kann es durchaus vorkommen, dass wir diese Maske noch aufhaben.

Auf die Frage :,,Ist wirklich alles in Ordnung Schatz”  antworten wir meistens mit einem ,,Ja”, obwohl genau das Gegenteil der Fall ist.

Kurzfristig kann uns diese Maske davor bewahren auf Diskussionen einzugehen. Sie kann langfristig eine Beziehung ernsthaft belasten.

Genau  aus diesem Grund möchte ich dir nun eine Gegenlösung vorstellen. Diese Lösung nennt sich der ,,Ehrliche Sonntag”.

Es ist deshalb der Sonntag, da man an diesem Tag besser über die gesamte Woche reflektieren kann.Wichtig ist, dass beide Seiten die Bereitschaft mitbringen.

Couple in CafeDie Kommunikation in der Beziehung kann man zum Positiven wenden, wenn nur beide Seiten dazu bereit sind, etwas zu verändern.

An  diesem Tag nehmt ihr euch dann 1 bis 2 Stunden Zeit für euch.

In dieser  Zeitspanne wird dann ehrlich über die Probleme gesprochen, die man über die Woche totgeschwiegen hat.

Das kann ein bestimmter Vorfall sein oder eine Eigenschaft von dem anderen Partner oder der anderen Partnerin, die einem besonders stört.

Am besten sucht ihr euch eine ruhige Ecke auf dem Sofa, wo ihr ungestört sein könnt und nicht ständig von allen Seiten abgelenkt werdet. 

Nachdem ihr darüber gesprochen habt, was in dieser Woche schlecht gelaufen ist, geht es weiter. Der Fokus wird wie gewohnt auf die Lösungen gelenkt.

Wir wollen nämlich nicht in Problemen, sondern in Lösungen denken. Stellt euch allesamt die Frage:,,Was können wir nächste Woche besser machen?”.

Ihr geht so direkt zu den Lösungsansätzen rüber. Diese sollten am besten auf Papier gebracht werden und an einen Ort aufgehängt werden, wo sie beiden gut sehen können.

Auf diesem Wege könnt ihr beiden auf täglicher Ebene daran erinnert  werden, was ihr besser machen könnt und Beziehungskonflikte lösen.

Zum Beispiel könnt ihr euch so als Ziel setzen, eine Streitsituation das nächste Mal besser zu managen.

Ihr braucht dafür konkrete Strategien, die ihr dann zu Papier bringt.

Wenn das nächste Mal die Emotionen schon wieder kurz vor dem explodieren sind, kannst du dann auf das Blatt schauen und weißt schon, was du tun musst.

Schritt Nr.  8 Keine Angst mehr vor Streit, er ist normal 

Das viele Menschen noch Angst vor Streit haben, ist einer der häufigsten Gründe, warum sich bei vielen Paaren nichts an der Kommunikation verändert.

Natürlich ist Streit nicht das Schönste, doch trotzdem ist er auch nicht das Ende.

Es kommt bekanntlich nicht nur auf das Streitthema an sich an, sondern wie man streitet. 

Wie bei vielen anderen Dingen im Leben ist auch  hier das ,,Wie” wichtiger, als das ,,Was”.

Wenn du ein Mensch bist, der sehr schnell emotional wird und auch gerne mal vor Emotionen überkocht, dann ist das auf jeden Fall ein Punkt an dem Du arbeiten solltest.

Du wirst irgendwann feststellen, dass es normal für dich geworden ist dich zu streiten. 

Wenn das Thema endlich vom Tisch geschafft ist und beide Seiten an einer Lösung gearbeitet haben, dann ist es ein guter Streit. 

Sollte dies öfter der Fall sein, dann wird die Beziehung sogar von zukünftigen Streits und Auseinandersetzungen profitieren. 

Erfahre die weiteren wichtigen Strategien, wie du deine Beziehungskonflikte lösen kannst.

Lies hier weiter.

 


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